Der Berg ruft!
Was den besonderen Reiz dieses Ereignisses ausmacht, kann man gar nicht richtig beschreiben, man muss es einfach selbst erleben! Wahrscheinlich ist es das selbstverständliche Nebeneinander von seelischer und körperlicher Erbauung - ohne Rummel und Trubel. Wie schön ist es, stattdessen mit Gleichgesinnten unter Zeltdächern und schattigen Bäumen beieinander zu sitzen!
Wo sich Geist und Seele laben, darf der Körper auch was haben. Nach diesem alten Spruch pilgern um den 2. Juli Tausende von Menschen aus nah und fern zum Mariahilfberg. Viele gehen erst zur Predigt, andere kehren gleich ein in einem der Zelte der Amberger Brauereien. Zum Bergfest kommen auch viele "Auswanderer" wieder in die Heimat zurück, um sich mit Freunden, Verwandten und ehemaligen Klassenkameraden zu treffen, zu reden, zu essen und zu trinken. Bier und Bratwürstel, Käse und Spitzl, Radi und Kraut, Türkischer Honig, Marienbildchen, Rosenkränze und Gewitterkerzen werden angeboten. Wenn die Patres um zehn Uhr das erste Mal das Licht ausdrehen, heißt es für die durch kirchliche Einkehr und weltliches Manna selig gewordenen Wallfahrer langsam Schluss zu machen und wieder zuruückzuwandern hinunter ins Tal.